Otto Konzern dreht die Heizkörper in den Büros ab

Der Otto Konzern (u.a. Bonprix, Hermes Fulfilment, OTTO und die Otto Group Holding) hat entschieden, die Raumtemperaturen in vielen ihrer Bürogebäude auf 15 Grad Celsius abzusenken, teilweise sogar auf 6 Grad Celsius. Durch diese Maßnahme soll Energie eingespart werden. Dadurch sollen möglichst viele Mitarbeitende aus dem Home Office arbeiten.

In einer Verordnung hat die Bundesregierung die Mindesttemperaturen für Privatunternehmen abgesenkt. So gilt bis Ende Februar 2023, dass Büroräume, in denen hauptsächlich körperlich leichte und sitzende Tätigkeiten erledigt werden, nur noch eine Mindesttemperatur von 19 Grad Celsius anstelle von bisher 20 Grad Celsius.

Umso drastischer ist der Schritt, den der Otto Konzern zu Anfang Oktober angekündigt hat. Natürlich gelten hierbei auch für die Otto Group die Bestimmungen des Arbeitsrechts, sodass eine Absenkung der Raumtemperatur auf 15 Grad Celsius nicht möglich wäre, wenn Menschen darin arbeiten müssten. 

Der Effekt auf die Mitarbeitenden

Mitarbeitende sollen daher nach Möglichkeit aus dem Home Office arbeiten. Es wird jedoch noch ein paar beheizte Flächen geben, um gelegentliches Arbeiten im Bürogebäude zu ermöglichen. Und auch di beiden Kantinen und das Fitness-Center bleiben weiterhin für die Mitarbeitenden geöffnet.

Dadurch soll sichergestellt werden, dass auch weiterhin ein gegenseitiger Austausch, Vernetzung und hybrides Arbeiten möglich ist. Eine positive Folge des Energiesparens sei es, dass sich unter den Mitarbeitenden neue Konstellationen bilden können, laut Aussage des Otto Konzerns.

Und dennoch weißt der Otto Konzern darauf hin, dass es natürlich keine Home Office Pflicht gäbe und es den Mitarbeitenden freigestellt wird, ob diese von zu Hause aus oder im Büro arbeiten möchten. Beheizte Räume gibt es nach wie vor. Lediglich die Temperatur in den wenig genutzten Räumen wird abgesenkt. 

Die Auswirkung auf mobile Arbeit

Durch die Umstellung auf mobiles Arbeiten entstehen dem Unternehmen “relevante Mehrkosten”. Auch der Umstieg auf Fernwärme sei mit hohen Kosten verbunden. Das mit Gas betriebene Blockheizkraftwerk auf dem Gelände in Hamburg wird abgeschalten. 

Und auch auf einen Teil seiner Leuchtreklame verzichtet der Konzern. So werden an 60 Hermes-Konzernen die Leuchtreklamen abgeschaltet. Bei einigen Konzerntöchtern wird auf das Warmwasser in den Toilettenräumen verzichtet oder Kaffeemaschinen, Kühlschränke und Geschirrspüler ausgeschaltet. Die Beleuchtung wird bewusst gedimmt. Durch diese gezielte Maßnahmen möchte von “aktiv zum Energiesparen” beitragen. 

Ziel des Otto Konzerns ist es, den Verbrauch von Strom, Gas und Fernwärme in Deutschland um 15-20% zu reduzieren. Die Maßnahmen gelten bereits seit Anfang Oktober und sollen noch bis Ende März bestehen bleiben. 

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*Quelle: t3n


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